Die Schönheit des menschlichen Lebens liegt in dir, während du sie nur im Außen sehen kannst, sagte sie und wurde eins mit meinem Herzen.
Ich erinnere mich, als sie mir das erste Mal begegnete. Unerwartet und plötzlich stand sie da und strahlte in ihrer unverwechselbaren Schönheit.
"Wer bist du?" fragte ich staunend. "Ich bin ein SchönMensch." antwortete sie mit ihrer sanften, kraftvollen Stimme. "Ein SchönMensch? Was ist das?" fragte ich neugierig. "Ein SchönMensch ist ein Mensch, der die Schönheit des Menschseins lebt, weil er sich befreit hat. Er hat sich befreit, von all den blendenden Geschichten, die ihn abhielten davon seine eigene Schönheit zu sehen, die Schönheit des Lebens zu sehen und die Schönheit der Welt zu sehen. Jene Schönheit, die hinter all den Dingen liegt, die auf den ersten Blick hässlich, schmerzhaft, anstrengend und mühsam erscheinen. Jene Schönheit, die sich offenbart, wenn der Mensch sich von seinen Geschichten über Leid und Schmerz, Schuld und Scham befreit."
Ich fühlte, wie ein Schauer durch meinen Körper lief. Nach einer kurzen Pause fuhr sie fort: "Die meisten Menschen haben mich vergessen, so wie du mich vergessen hattest. Sie sind so sehr mit unschönen Gedanken beschäftigt, dass sie mich weder fühlen noch sehen können. Hin und wieder erkennen sie mich in anderen Menschen oder in der Natur, aber in sich selbst können sie mich nicht erkennen. Sie sind der Überzeugung, dass sie zu minderwertig sind, um so schön zu sein. Sie zweifeln an meiner Existenz und manchmal, ja manchmal, da leugnen sie mich sogar. Sie glauben nicht an das Schöne in ihnen, an das Schöne im Menschen und so verstecken sie sich hinter einer falschen Schönheit, die nicht ihre ist. Sie versuchen sich schön zu machen - schön durch viel Make-up, Photoshop, Operationen - schön durch antrainierte Verhaltensweisen, gespielter Freude, gespieltem Humor, gespielter Höflichkeit - schön durch viel Wissen, viel Einfluss, viel Besitz - schön durch Angepasstheit und Trends, die wie Masken und Fassaden ihre Natürlichkeit verstecken. Das alles machen sie nur, weil sie sich nicht schön genug fühlen.“
Dabei schaute sie traurig und selbst ihre Traurigkeit war wunderschön, so schön dass sie mich tief in meinem Herzen berührte, sie mein Herz öffnete und ich fühlte, wie ein warmer Strom an Liebe durch mich floß.
Ich verstand was sie meinte und gleichzeitig war ich überwältigt von ihrer Schönheit. Überwältigt von ihrer Authentizität, ihrer Natürlichkeit, ihrer Echtheit. Ich konnte jedes ihrer Worte fühlen. Sie strahlte pure Freiheit aus, frei sich so zu zeigen wie sie ist, frei sich mitzuteilen wie sie gerade fühlt. Frei und ohne Scham, ohne darüber nachzudenken, was ich mir über sie denken könnte, floßen diese Worte aus ihrem Mund. Jedes ihrer Worte war wunderschön, nicht weil sie so gewählt und schön klangen, sondern weil ich sie so tief fühlen konnte. Weil sie pur und echt waren. Weil sie aus ihrem Herzen kamen. Es waren nicht die Worte selbst, die schön waren, es war diese befreite Kraft in ihren Worten, die mein Herz berührte.
"Ich möchte dich erinnern, ich möchte von dir gesehen und gefühlt werden. Ich möchte mich in meiner ganzen wunderschönen Größe in dir entfalten können. Ich möchte in meiner Schönheit in dir strahlen können, ohne Neid, ohne Scham, ohne Gier, ohne Schuld. Kein falsches Grinsen, kein falsches Weinen, keine Machtspiele, kein Verstecken, denn das brauche ich alles nicht. Ich selbst bin pure Schönheit und pure Fülle. Ich bin pure Schönheit, geboren aus der Schönheit des Universums und immer verbunden mit der Schönheit des Lebens. Es mangelt mir an nichts.“
Sie lächelte, machte eine kurze Pause und sagte dann weiter: „Die, die bereit sind, sich von all dem zu befreien, was sie unbedeutend, klein, hilflos und hässlich fühlen lässt, werden mich wieder finden. Sie werden zurück finden in ihre Schönheit, zurück finden in den großartigen SchönMensch in ihnen.“
Nachdenklich fragte ich: "Du meinst, jeder Mensch trägt seinen SchönMensch bereits ihn sich, er muss sich nicht neu erfinden oder sich neu kreieren oder gestalten?"
"Ja, genau so ist es. Ich existiere bereits. Ich bin. Immer. Ich muss nicht neu gestaltet oder kreiert werden. Ich muss einfach nur befreit werden von dem was ich nicht bin. Ich existiere im Jetzt, in der Vergangenheit und in der Zukunft. Du bist eine jener Menschen, die mich jetzt sehen und fühlen können. Und ich möchte, dass du anderen Menschen von mir und meiner Schönheit erzählst, sie erinnerst an mich, an den SchönMensch in ihnen. Denn der Mensch von morgen ist ein SchönMensch."
Ihre Worte berührten mich tief in meinem Herzen. Sie kam noch näher auf mich zu, so nahe, dass sie kurz davor war mit mir zu verschmelzen. "Die Schönheit des menschlichen Lebens liegt in dir, während du sie nur im Außen sehen und erleben kannst," sagte sie mit einem Lächeln und wurde eins mit meinem Herzen.
Und so endete dieses Gespräch. Mittlerweile bin ich dem SchönMensch unzählige Male begegnet. Ich sehe ihn in mir und ich sehe ihn in anderen Menschen, vor allem dann, wenn diese am meisten an ihrer Schönheit zweifeln. Wie oft ich mir denke, wie schön sie sich selber finden würden, wenn sie sich durch meine Augen sehen könnten. Doch dies ist und bleibt ein Mysterium dieser Welt, dass wir andere Menschen gut sehen können, während wir einen Spiegel brauchen, um uns selbst zu sehen.
Und wenn du möchtest, dann bin ich gerne dein Spiegel, um den SchönMensch in dir sehen und fühlen zu können. So können wir gemeinsam und im Miteinander den SchönMensch in uns befreien und leben.
Hast du schon gesehen? Hier findest du deine Transformation in den SchönMensch:
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